Die Ultraschalldiagnostik (Sonographie) ist das am weitesten verbreitete bildgebende Untersuchungsverfahren in der Medizin. Seit ihrer Einführung vor etwa 50 Jahren in der Geburtshilfe und Gynäkologie hat sich die Sonographie in fast allen medizinischen Fachbereichen durchgesetzt. Haupteinsatzgebiete sind u.a. die Gynäkologie einschließlich der Schwangerenvorsorge, die Gastroenterologie und die Kardiologie. Aber auch in der Pädiatrie, Orthopädie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie in der Angiologie und Gefäßchirurgie ist sie zu einem unentbehrlichen diagnostischen Instrument geworden.
Vorteile gegenüber anderen diagnostischen Methoden sind insbesondere die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit sowie die geringe Belastung für den Patienten. Für den Arzt ist die Ultraschall-Diagnostik somit hervorragend geeignet, über die körperliche Untersuchung hinaus "in den Patienten" hineinzuschauen. Zunehmend werden radiologische Untersuchungsverfahren durch sonographische ersetzt, da hier, im Gegensatz zu den Verfahren mit ionisierender Strahlung, unterhalb bestimmter Expositionsschwellenwerte biologische Schädigungen ausgeschlossen werden können.
Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke Ihres Säuglings kann festgestellt werden, ob eine Reifungsverzögerung der Hüftpfanne vorliegt. Man kann dann mit einfachen Maßnahmen fast immer verhindern, dass ein nicht wieder gut zu machender Schaden des Hüftgelenks entsteht (z.B. eine vorzeitige Arthrose). Diese Untersuchung ist inzwischen eine Standarduntersuchung und sollte bei allen Säuglingen zum Zeitpunkt der U3-Untersuchung (4.-6. Lebenswoche) durchgeführt werden.